Vanlife: Die fünf besten Roadtrips für Surfer
Vom klassischen Surftrip durch Europa bis zu Surf Roadtrip durch Australien und Bali: Fünf Routen, die du als Surfer auf dem Zettel haben solltet.
Egal ob du allein, zu zweit oder in einer Gruppe unterwegs bist: Ein Surf Roadtrip gibt dir die Freiheit, neue Surfbreaks, einsame Strände, tolle Campingplätze, interessante Menschen und grandiose Natur zu entdecken. Aber wo anfangen, wenn du noch vor deinem ersten Surftrip stehen solltest?
Im Grunde hast du die Qual der Wahl, denn weltweit kannst du die verschiedensten Surf Roadtrips unternehmen. Um dich zu inspirieren, haben wir dir fünf Routen ausgewählt, die du als Surfer unbedingt auf dem Zettel haben solltet.
Route 1: Surftrip von Sydney nach Noosa
Wenn du bei deinem Surf Roadtrip exzellente Wellen, Sonne satt und Surfen in Bikini oder Boardshort haben willst, dann ist ein Roadtrip entlang der Ostküste Australiens genau das Richtige für dich. Denn entlang dieser Route wirst du einen unvergesslichen Roadtrip erleben. Los gehts an Sydney’s Northern Beaches Richtung Newcastle. Anschließend weiter nach Norden in die tiefenentspannte Longboarding-Stadt Byron Bay, von dort fährst du weiter nach Tweed Heads und Coolangatta, ehe deine Reise in Noosa endet – nach fast 1.100 Kilometern.
Hard Facts
Länge: 1.074 Kilometer
Surfspots: links von der Straße
Reisedauer: 14 Tage
Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene
Beste Reisezeit: April bis Dezember
Surfen in Sydney
Los geht’s an den Northern Beaches in Sydneys Stadtteil North Shore. Manly Beach macht den Anfang der Nordstrände, die erst am etwa 30 Kilometer nördlicher gelegenen Palm Beach enden. Zu den besten Surfstränden – egal ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist – gehören Manly Beach, Queenscliff, Freshwater, Curl Curl, Dee Why, Long Reef, Collaroy, Narrabeen, Mona Vale, Newport, Avalon und Palm Beach.
Surfen in Newcastle
Newcastle ist eine pulsierende Weltstadt mit einer interessanten Seefahrtsgeschichte und einem weltberühmten Surfstrand: Merewether Beach. Die Wellen hier haben übrigens schon Mark Richards erfolgreich gemacht – er wurde viermal Surf-Weltmeister.
Surfen in Byron Bay
Die kleine Stadt ist einer der wohl faszinierendsten Orte der ganzen Welt. Nirgend sonst wirst du so ein lebhaftes, interessantes und kunterbunt gemischtes Publikum finden wie hier. Yogis, Surfer, Backpacker, Künstler, junge Familien und Traveller aus allen Ecken der Welt treffen sich hier. Surfer kommen vor allem wegen der Wellen her.
Bist du Anfänger, checke folgende Spots:
- Belongil Beach (Rivermouth Break & Beach Break),
- The Wreck (Point Break), der Main Beach (Beach Break),
- Clarkes Beach (Beach Break) und The Pass (Point Break – Righthander)
Bist du fortgeschrittener Surfer, Pro oder kennst die Locals, checke diese Spots:
- Tallow Beach mit Cosy Corner (Rivermouth & Beach Break – Lefthander & Righthander),
- Wategoes & Little Wategos Beach (langsame Righthander),
- Broken Head (Point Break & Beach Break – Righthander),
- Lennox Head (Point Break – Righthander),
Surfen in Tweed Heads und Coolangatta
Tweed Heads ist die nördlichste Stadt von New South Wales (NSW). Sie ist an der Staatengrenze mit Coolangatta zusammengewachsen, dem südlichsten Teil der Gold Coast in Queensland. In Tweet Heads und Coolangatta kannst du legendäre Surfspots wie Snapper Rocks, Greenmount oder Kirra surfen. Die Spots befinden sich auf der sogenannten Superbank, auf der schon Mick Fanning, Joel Parkinson und Dean Morrison Surfen gelernt haben.
Surfen in Noosa
Anschließend fährst du die Küste weiter hoch Richtung Norden, bis du Noosa erreichst, das Ziel deiner Reise. Noosa gilt bei Anfängern und Profis als das Surf-Mekka in Queensland an der Sunshine Coast. Das liegt nicht zuletzt an den ganzjährig idealen Bedingungen an den Stränden rund um Noosa. Bist du noch Anfänger, ist der Main Beach“ eher was für dich. Das Gegenteil davon ist Sunshine Beach. Mit seinen recht hohen Wellen und der teils ziemlich starken Strömung, ist er nur für Fortgeschrittene Surfer geeignet.
Surftrip von Bali nach Sumbawa
Indonesien zählt ohne Frage zu den besten Surfregionen der Welt und ist schon seit Jahren das Ziel für tolle Surftrips. Eine riesige Auswahl an verschiedenen Breaks bieten dir perfekte Bedingungen, egal ob du Anfänger oder Profi bist. Neben unzähligen Surfspots laden Vulkane zu staubigen Trekkingtouren, atemberaubende Unterwasserwelten zum Schnorcheln und weiße Sandstrände zum Relaxen ein.
Hard Facts
Länge: 430 Kilometer
Surfspots: links von der Straße
Reisedauer: 10 Tage
Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene
Beste Reisezeit: April bis September
Surfen auf Bali
Die Insel der Götter und Tempel ist sicherlich die mit Abstand bekannteste Insel Indonesiens. Nicht umsonst gehört Bali zu den schönsten tropischen Inseln der Welt und zieht Surfer bereits seit den 70er Jahren auf die Insel mit ihren unzähligen Top-Spots.
Bist du Anfänger, sind die zahlreichen Beachbreaks wie HalfWay, Padma, KuDeTa, DoubleSix ideal für dich. Aber auch als erfahrener Surfer kommst du auf Bali auf deine Kosten. Uluwatu, Keramas, Canggu sind nur einige der legendären Namen.
Surfen auf Lombok
Lombok ist die Heimat des weltberühmten Spots Desert Point, wo du eine der besten linken Barrels der Welt surfen kannst – und das mit Blick auf den Dschungel und die Berge. während Sie die Straßen entlang fahren, umgeben von Reisfeldern und lächelnden Einheimischen. Hast du alle Post abgeklappert, genug Asai Bowls gefuttert und Bindung getrunken, nimmst du von Lombok die Fähre nach Poto Tano auf Sumbawa.
Surfen auf Sumbawa
Sumbawa ist immer noch ein ziemlich unerschlossenes Surfziel in Indonesien. Das Gros der Surfer zieht es natürlich zu Lakey Peak, dem bekanntesten Spot auf Sumbawa. Die Welle ist etwa 400 Meter vom Strand entfernt und du musst über das Riff gehen bzw. paddeln. Für 50.000 Rupien (3 Euro) bringen dich die Locals auch mit dem Boot raus. Die Welle ist nur was für Profis. Bist du Anfänger, solltest du dich besser an Nungas und Periscopes probieren.
3. Durchs Baskenland von Biarritz nach Zarrautz
Das Beste vorweg: Im Baskenland (baskisch: Euskadi oder Euskal Herria) zwischen Frankreich und Spanien werden deine Surfer-Träume wahr. Zwischen Biarritz in Südfrankreich und Zarrautz in Nordspanien findest du das ganze Jahr über exzellente Surf-Bedingungen. Vor allem in den vergangenen zehn Jahren ist das Baskenland zum Surfrevier vieler Deutscher geworden. Aber auch heute noch findest du leere Spots, die wunderschön in der wilden Natur liegen.
Hard Facts
Länge: 79 Kilometer
Surfspots: rechts von der Straße
Reisedauer: 5 bis 7 Tage
Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Surfen in Biarritz
Wenn du in Biarritz angekommen bist, solltest du hier ein oder zwei Tage verbringen. Die Stadt ist einfach zu gut für ein längeres Stopover auf deine Roadtrip Richtung Zarrautz. Biarritz verfügt über drei spektakuläre Strände, von denen zwei zum Surfen geeignet sind. Nachts wird der Ort mit Restaurants belebt, die auf die Straßen hinauslaufen. Und von Juni bis August gibt es jede Woche eine anderes Festival.
Surfen in San Sebastian
Nach deinem Stop in Biarritz fährst du über die französisch-spanische Grenze nach San Sebastian. Die Fahrt dauert knapp eine Stunde und belohnt dich mit der kulinarischen Hauptstadt Spaniens. Das liegt vor allem an den traditionellen baskischen Tapas, die als Pintxos bekannt sind. Dazu ein Glas Rioja (Rotwein), einfach unschlagbar. Zurriola ist der Haupt-Surfstrand in San Sebastian. Er liegt direkt in der Stadt und ist je nach Swell für Anfänger und Profis geeignet.
Surfen in Zarautz
Sobald du genug Pintxos gefuttert hast und Wellen in Zurriola gesurft bist, fährst du auf der baskischen Küstenroute E-70 zur Surfstadt Zarautz. Nach 25 Minuten Fahrtzeit bist du schon dort. Das schöne an Zarrautz: Der Ort liegt direkt an einem lang gestreckten Sandstrand, an dem perfekte Wellen für jedes Level brechen. Außerdem kannst du in den zahlreichen Kneipen und Bars, gleich hinter dem Strand-Boulevard, jeden Abend neue Leute kennenlernen und eine gute Zeit haben. Wenn du Zeit hast, fahre ins 50 Minuten entfernte Bilbao und besuche das berühmte Guggenheim-Museum. Lohnt sich!
4. Von Asturien über Galizien nach Porto
In Asturien und Galizien findest du den perfekten Mix aus Surf, Strand, Bergen, Natur und Kultur. Außerdem ist die Region vom Massentourismus verschont geblieben. Wenn du dazu noch die optimalen Surfbedingungen und die Fülle von Surfspots nimmst, sind Galizien und Asturien der perfekte Ort, um deinen Surfurlaub zu verbringen – nicht zu vergessen Porto, wo du tolle Kultur, leckeres Essen und richtig guten Surf direkt in der Stadt bekommst!
Hard Facts
Länge: 795 Kilometer
Surfspots: rechts von der Straße
Reisedauer: 7 Tage
Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene
Beste Reisezeit: April bis November
Surfen in Asturien
Rodiles ist einer der besten Surf-Strände in Asturien. Es bietet verschiedene Möglichkeiten. Bei Ebbe, am westlichen Ende des Strandes, kannst du hier kräftige und lange linke Wellen surfen. Bei Flut wiederum entstehen im Osten tolle Peaks für alle Level. Weitere Strände für alle Level sind Salinas, La Espasa, Ribadesella und Santa Marina.
Surfen in Galizien
Einer der schönsten Strände in Galizien ist Doniños, oder auch Outeiro genannt, in der Nähe von Ferroll und A Coruña. An diesem Beachbreak laufen konstante linke und rechte Wellen und locken Anfänger sowie fortgeschrittene Surfer.
Valdovino, eine halbmondförmige Bucht geschützt von Felsen, bietet durch die windgeschützte Lage oft sehr saubere linke und rechte Wellen zum Surfen. Dieser Beachbreak ist ideal für Anfänger und fortgeschrittene Surfer und läuft zu allen Tiden.
Surfen in Porto
Hast du dir schon einmal vorgestellt, morgens Surfen zu gehen, nachmittags einen kulturellen Stadtbummel zu machen und dich abends durch die Spezialitäten der portugiesischen Küche zu schlemmen? Das alles kannst du in Porto machen. Für Surfer ist der Praia Internacional der Place to be. Er befindet sich gleich neben dem Strand von Matosinhos. Beide Strände sind optimal für dich, wenn du Anfänger und Intermediate bist.
5. Von Baleal über Peniche nach Lissabon
Portugal hat eine einzigartige Landschaft mit unzähligen Stränden und Buchten und überzeugt nicht nur mit den meisten Sonnenstunden Europas, sondern auch mit einigen der besten Surfspots der Welt. Und die finden sich vor allem zwischen Lissabon und Peniche.
Hardfacts
Länge: 150 Kilometer
Surfspots: rechts von der Straße
Reisedauer: 7 Tage
Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene
Beste Reisezeit: April bis September
Surfen in Baleal
Baleal liegt fünf Kilometer nördlich von Peniche. Auf der kleinen Halbinsel findest du eine unglaubliche Vielfalt an Surfspots. Egal, ob spaßige Anfängerwellen oder schnelle Breaks für fortgeschrittene Surfer.
Surfen in Peniche
Peniche ist eine schöne Hafenstadt, die auch auf einer Halbinsel liegt. So gibt es immer zu jeder Tide mindestens einen Strand mit einer surfbaren Welle – egal aus welcher Richtung der Wind weht oder der Swell kommt. Im Umkreis von 15 Kilometern findest du hier insgesamt 44 Surfspots. Von Beachbreaks bis zu Reefbreaks ist für jeden Geschmack alles dabei, egal ob du Anfänger oder Surfpro bist.
Surfen in Ericeira
Laut dem Stormrider Guide ist Ericeira das Mekka des portugiesischen Surfens! Eine vergleichbare Dichte an weltklasse Surfspots gibt es sonst nur auf Hawaii. An Spots wie Ribeira d’Ilhas, Coxos oder Pedra Branca findest du als Surfpros aber auch als Anfänger von April bis Oktober deine perfekte Welle. Wenn du danach Hunger hast oder ein kaltes Bier möchtest, in Ericeria findest du zahlreiche Bars, Restaurants, Shops und Supermärkte. Dort liegt übrigens auch der Quiksilver Boardriders Club mit Skatepark.
Surfen in Lissabon
Nur 45 Auto-Minuten von Ericeira entfernt, liegt Lissabon, die Stadt mit San-Francisco-Feeling und zugleich auch die Hauptstadt Portugals. Wahrscheinlich is ein Surfurlaub nicht
das erste, woran du bei Lissabon denkst. Doch die Stadt ist umgeben von Dutzenden von Stränden, die Heimat von einigen besten Surfspots Europas sind. Der berühmteste Spot ist Carcavelos. Hier geben sich Locals und Pro’s die Klinke in die Hand. Ein Muss ist die Altstadt, wo der Fado, die traditionelle Musik der Einheimischen abendlich in Kneipen der Stadtviertel Bairro Alto und Alfama erklingt. Ein Glass Portwein und das rauschende Nachtleben sorgen für einen tollen Abschluss deines Roadtrips bis hierher.
Und wenn du jetzt noch Zeit hast, bis zu den unzähligen Surfspots an der Algarve ganz im Süden Portugals, sind es von Lissabon weniger als 300 Kilometer. Wenn Ihr noch nicht surfen gewesen seid, empfehlen wir grundsätzlich einen Besuch in einem Surfcamp inklusive Surfkurs. Hier lernt Ihr alle wichtigen Grundlagen über das Surfen. Wenn Ihr fragen habt, kontaktiert uns gerne und ansonsten viel Spaß beim Lesen von weiteren Artikeln.
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