Der Algarve Surf Guide, alle Infos zur Algarve
Dauerhaft schönes Wetter, sepia rot eingefärbte Klippen und verlassene Landstriche umhüllt mit Wildnis. Genau so sehe ich die Algarve ständig vor meinen Augen und wünsche mich immer wieder gerne an diesen Ort zurück. Neben der wunderschönen Natur gibt es hier eine Vielzahl von Wellen entlang der 232 km langen Küste. In den folgenden Zeilen geben wir euch ein paar Tipps und Tricks euren Surfurlaub an der Algarve noch schöner zu gestalten. Wir haben ein paar Surfcamp Empfehlungen für euch und erklären euch wo und wann Ihr am besten surfen gehen könnt. Wer in Portugal surfen lernen möchte, sollte bei der Auswahl der Surfschule ein paar Dinge beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst und stellen euch noch ein paar angesagte Restaurants an der Algarve vor.
Warum einen Surfurlaub an der Algarve?
Die Algarve überzeugt die meisten Urlauber besonders, aufgrund der vielen Sonnenstunden. Im Sommer liegen diese im Durchschnitt bei 12 Stunden am Tag und im Winter immerhin noch bis zu 5 Stunden. Hinzu kommt die perfekte Ausrichtung der Küstenlinie, die auf der einen Seite alle Nord und West Swells abbekommt und auf der anderen Seite die Südküste, die erst bei großen Westswells oder eben Südswells anfängt zu laufen. Das bedeutet im Sommer wenn es klein ist, findet man immer an der Westküste einen Spot zum surfen. Wenn die großen Winterswells kommen, sollte man die geschützten Buchten im Süden des Landes surfen. Dazwischen hat jeder die Qual der Wahl und kann zu jeder Tageszeit, entlang der Küste verschiedene Konditionen vorfinden. Es ist also euren Surfskills überlassen, wo Ihr ins Wasser geht. In Kurzfassung, hier kann jeder das ganze Jahr über surfen. Egal ob du Surfanfänger bist und gerade erst surfen lernen möchtest in Portugal, oder ob du schon fortgeschrittenes Level surfst. Neben dem Wellenreiten gibt es noch viele Sehenswürdigkeiten und hippe Restaurants rundum die Algarve zu erkunden. Darauf komme ich später noch zu sprechen
Zu welcher Jahreszeit surfen an der Algarve?
März/April/Mai
Die ersten warmen Tage des Jahres kommen in diesen Monaten durch. Der Wind dreht häufig und wechselt oft die Richtungen. West oder Südküste können, je nach Windrichtung, dann perfekt laufen. Zu dieser Zeit kann tagsüber mit einem 3/2er Neoprenanzug gesurft werden. Morgens und Abends, gerade an kalten Tagen empfehlen wir einen 4/3er. Am besten auf beide Gummis einpacken. Die Strömungen und großen Swell vom Atlantik können noch sehr kaltes Wasser an die Küste bringen. Bestens geeignet für Anfänger & Intermediates.
September/Oktober/November
Der Winter rollt herein und somit ziehen die ersten großen Surftage ins Land. Wie wir aber schon gelernt haben, bedeutet das nicht, dass nur noch Profis ins Wasser können. Denn gerade an der Algarve gibt es eine große Anzahl an geschützten Buchten. Bis in den November sind die Wassertemperaturen hier noch am wärmsten. Das noch aufgewärmte Meer benötigt seine Zeit bis es sich nach den Sommermonaten wieder abkühlt. Hier reicht oftmals ein 3/2er Wetsuit trotz der sinkenden Außentemperaturen. Kalte Nächte dringen immer öfters durch und wer gerne als erster draußen am Peak sitzen möchte, sollte einen 4/3er Neopren dabeihaben. Tagsüber ist hier auf jeden Fall noch Sommer angesagt und die Wahrscheinlichkeit auf einen Regentag ist sehr gering. Somit eignet sich die Algarve bestens für Surfanfänger und Intermediates
Juni/Juli/August
Hier ist Sommersurf angesagt und neben einer Menge Sonne bläst tagsüber oft der Wind. Das ist für den Körper sehr angenehm, für den Surf leider etwas störend, da der Wind meistens vom Westen kommt. An den meisten Tagen brechen die Wellen an der Westküste klein und entlang der Südküste eher selten. Dafür bedeuten die warmen Temperaturen surfen in Boardshort/Bikini, entspannte Vibes am Strand. Wer es im Wasser etwas wärmer mag, sollte auf jeden Fall einen 3/2er einpacken. Ansonsten ist die Algarve natürlich besonders zur Sommerzeit ein Traum. Der perfekte Ort für Surfanfänger und Strandurlaub
Dezember/Januar/Februar
In den Wintermonaten solltet Ihr auf jeden Fall einen Pullover und eine regendichte Jacke mit im Gepäck haben. Auch wenn die Regentage sehr selten sind, kann schon mal ein verregneter Tag dabei sein. Die Temperaturen fallen trotz der kalten Monate selten unter 10 Grad und das nur Nachts. Tagsüber steigen die Temperaturen auf 12° – 18° und im Vergleich zum Rest Europas bist du für eine Pause vom europäischen Winter an der Algarve am besten aufgehoben. Surfen an der Algarve im Winter bedeutet leere Line Ups und hochwertige Wellen. Bei den goßen Swells, surft man eben die geschützten Südbuchten und je nach Wind findet man besonders in der Zeit die besten Bedingungen zum Surfen. Also perfekt für alle Intermediates unter euch.
Surfurlaub an der Algarve, was erwartet euch in Portugal?
Ich beziehe mich in diesem Text, auf die fürs Surfen wichtige Region an der Algarve, das ist die Strecke zwischen Lagos und Arrifana, entlang der Küste. Das Besondere ist der Nationalpark Südost Alentejo und Costa Vicentina. Dieser umschließt fast die ganze Küstenregion der Algarve. Er ist zum einen Schutzzone für viele Biotope und Tiere und zum anderen bewahrt er die Schönheit der Algarve. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass ohne den geschützten Park, anstelle von Büschen und offene Landschaften, wohl eher eine Menge Häuser und Hotels, das Bild prägen würden. Das aktuelle Gesetz verbietet seit der Gründung des Parks Neubauten innerhalb der grünen Zone. Klar können hier neue Häuser entstehen, doch allerdings nur auf alten Ruinen oder durch Abriss der alten Bausubstanz. Die Folge dessen ist ein geringer Tourismus und bedeutet das hier nicht an jeder Straßenecke große Hotelburgen oder eine Klubmeile auf euch wartet. Die meisten Urlauber genießen hier die Natur, oder sind zum Wellenreiten und Relaxen hier. Der durchaus entspannte Vibe ist überall entlang der Küste zu spüren. Trotzdem gibt es natürlich an den Hauptstränden Surfschulen, in den Städten Surfshops und viele andere coole Läden und Cafés, um die Zeit zwischen den Surfsessions zu verbringen.
An der Algarve surfen, geografische Lage, Swell und Windrichtung?
Durch die hohe Anzahl an surfbaren Buchten und verschiedenen Ausrichtungen der Küste, findet man eigentlich immer, einen surfbaren Spot. Nun ist es so, dass Wellen aus allen verschiedenen Richtungen kommen können. In Portugal, vom Norden, vom Westen und vom Süden.
Bei nördlichen Swells hat man Buchten wie Bordeira, Monte Clerigo oder Punta Riva, die definitiv auch bei kleinen Nord Swells anfangen zu laufen (2 – 4 Fuß). Von Vorteil ist bei den Spots ein guter Ost oder Süd Wind.
Kommt der Swell aus der westlichen Richtung mit der gleichen Größe, dann läuft die ganze Westküste perfekt und die Wellen können je nach Tide schon Headhigh werden. Das zählt von Aljezur – Sagres. Ein Ostwind wäre an dieser Stelle am besten, allerdings bläst der meistens im Winter und ist im Sommer nur selten.
Beim Südwell sollten die Spots von Sagres bis Lagos ungefähr hüfthoch bei 2 – 4 Fuß laufen. Meistens kommt der Wind aus nördlich oder westlicher Richtung und sorgt für sehr saubere Konditionen. Der Süden benötigt immer etwas mehr Swell, damit die Wellen laufen. Zum Beispiel liegt die Swellgröße im Winter oft bei 6 – 10 Fuß. Das heißt, bei einem Nordswell wären die 3 oben genannten Spots zu groß zum Surfen, es sei denn Ihr wollt richtig durchgewaschen werden. Dafür könnte es sein das einige der Westspots laufen. Für den südlichen Teil der Küste ist ein Nordswell sehr schlecht, weil die Wellen es nicht schaffen sich um die spitze Küste zu drehen. Wohingegen bei einem Westswell bei dieser Größe die Westspots zu groß sind und der Süden dafür richtig gut laufen wird. Oft bläst der Wind bei Stürmen vom West oder Nord, somit entstehen perfekte Offshore Winde an der Südküste. Ein Südswell mit (6 – 10 Fuss) würde große Wellen an der Südküste bedeuten und surfbare Konditionen an der Westküste. Also wie Ihr merkt, es gibt immer eine Möglichkeit an der Algarve seinen Surfulraub mit surfen zu füllen. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch, dass es wichtig ist, die Wellen und den Forecast zu beobachten und erst danach seine Schlüsse zu ziehen wo man ins Wasser geht. Das bedeutet wiederum immer etwas Fahrerei, um die richtige Welle für seine Skills zu finden. Guides sind an der Algarve immer sinnvoll und können in den meisten Surfcamps gebucht werden. Die haben dann auch das richtige Material, passend für die Surfsession und langjährige Erfahrung in der Gegend.
Surfen an der Algarve Portugal, die Surfspots
Arrifana
Arrifana ist in der Nähe der Stadt Alljezur. Der Spot ist ein Sandstrand und bietet verschiedene Peaks mit linken und rechten Wellen. Der Spot ist durch die hohen Klippen, sehr windgeschützt und fast immer clean. Hier sollte der Swell vom Westen oder Süden kommen und zwischen 4 – 6 Fuß haben. Dann sollten hier perfekte kopfhohe Wellen einrollen. Arrifana läuft gezeitenunabhängig, egal ob High Tide oder Low Tide. Das Highlight in Arrifana ist der Kangoroo Point auf der rechten Seite der Bucht. Bei Swells ab 8 Fuß erwacht diese Welle zum Leben und bietet Barrels und schnelle Sections. Allerdings nur geeignet für erfahrene Surfer, weil hier bei hohen Wellen oft der Sand über dem Riff weggespült wird. Arriffana ist aufgrund der guten Konditionen immer crowded.
Bordeira
Von vielen wird Bordeira als der schönste Surfstrand an der Algarve betitelt. Ein großes Sandbett in der Bucht umzingelt von Klippen und Natur zeichnet Bordeira aus. Ein West oder Nordswell mit 3 – 6 Fuß und ein leichter Süd oder Ostwind ist perfekt um den Surf deines Lebens zu haben. Auf der linken Seite der Bucht gibt es bei Low Tide, eine lange linke die direkt in eine Flussmündung läuft und deren Channel euch wieder ruck zuck an den Point spült. Bei Midtide findet Ihr am Strand verschiedene Peaks die teilweise schnell und sehr hohl brechen können. In Bordeira verteilen sich die Crowds am langen Strand sehr gut. Wenn an einem Peak zu viel los ist, dann paddelt einfach 20 Meter weiter zum nächsten.
Amado
Wenn Ihr Surfanfänger seid, dann ist Amado genau der richtige Strand für euch. Hier gibt’s viele Peaks und die Bucht ist dank der hohen Klippen im Norden geschützt vor Nordwinden. Westswells bei 3 – 6 Fuß eignen sich hier bestens. Alle Wellen laufen über sandigen Boden und eignen sich deswegen auch bestens für Surfanfänger. Hier gibt es keine Gefahren oder Überraschungen beim Surfen. Aus diesem Grund fahren viele Surfschulen für eine entspannte Surfsession mit ihren Gästen hier hoch. Der Spot läuft zu allen Tiden und hält auch größere Winterswells erstaunlich gut aus. Im Sommer crowded, im Winter ein Paradies.
Cordoama
Cordoama ist der Indikator für den Surf entlang der Westküste. Viele Leute kommen aus Sagres oder Vile de Bispo hergefahren, um die Wellen zu checken und dann erst weitere Bemühungen für den daily Surf auf sich zu nehmen. 4 – 6 Fuss Westswell ist perfekt, alles andere ist nur noch für fortgeschrittene Surfer geeignet. Hier gibt’s eine Vielzahl an Peaks. Direkt am Strandeingang ist eine kleine Riffplatte die gute rechte und linke Wellen produziert. Weiter links vom Strand sind weitere Peaks die vor allen Dingen bei größeren Swells und günstigen Ostwinden, perfekte Wellen hervorzaubern. Die nächste Unterkunft in Cordoarma.
Beliche
Ähnlich wie in Arrifana zählt für Beliche, hide and hyped. Geschütz von Klippen ist hier der Surf meistens sehr clean, dementsprechend allerdings auch viel los im Line up. Am Ende Europas hängt wohl einer der beliebtesten Wellen. Zwar tummeln sich viele Anfänger im Wasser, allerdings nur weil die Welle 30 Meter vom Strand bricht und man somit schnell und leicht in den Setpausen rauskommt. Allerdings haben die wenigsten Leute, die im Wasser liegen, auch in der Welle was zu suchen. West oder Südswell von 6 – 8 Fuß lässt Beliche erwachen und dann ist die Welle vor allen Dingen punchy und schnell. Der Peak wird aufgrund der Nähe zum Strand stark vom backwash beeinflusst. Deswegen schmeißt der Peak in unregelmäßigen Abständen fette Lippen auf das Line Up. Heavy waves, on sheltered days.
Tonel
Der angespülte Sand vom Norden macht den Spot Tonel von Jahr zu Jahr zu einer besseren Welle. Drei bis vier verschiedene Peaks warten hier auf euch. In der Mitte der Bucht ist ein fetter Felsen, einfach zum Felsen paddeln und die Strömung zeigt euch den schnellsten Weg. Bei West oder Süd Swell und (4 – 6 Fuss) sollte Midtide die perfekte Kondition für Tonel sein. Dann erwarten dich verschiedene Linke und Rechte. Bei Low Tide sind die Wellen sehr schnell und hohl und bei Hightide kannst du hier perfekt mit Longboards surfen gehen.
Mareta
Der Stadtstrand von Sagres. 50 Meter vom Wasser sind Cafes, Surfshops ein kleiner Skatepark und weitere Möglichkeiten, um mal richtiges „City life“ zu spüren. Mareta benötigt einen großen West oder normalen Südswell. Hier gibt’s viele verschiedene Peaks. Ähnlich wie in Tonel hängen die Konditionen der Wellen stark von der Tide ab. Du findest hier alle verschiedenen Arten von Peaks und der Spot ist auch besonders gut zum Surfen lernen geeignet. Es lohnt sich immer, einen Blick an den Strand zu werfen. Hier kommt California Beach Time Feeling auf.
Zavial
Der wohl bekannteste und beste Surfspot an der südlichen Küste. Allerdings auch die anspruchsvollste und schnellste Welle hier unten. Ab Headhigh Konditionen sollten nur noch Experten ins Wasser gehen und bei Low Tide und großem Swell kann auch der ganze Sand aus der Bucht gespült werden und man surft dann über das blanke Riff. Wenn es klein ist, unter einem Meter dann können auch Anfänger hier surfen. Am besten läuft Zavial bei einem 4 – 6 Fuß Swell aus südlicher Richtung. Der Wind kommt meistens von der westlichen oder nördlichen Richtung und deswegen läuft auch Zavial oft sauber und sehr clean. Bei kleinen Konditionen kann man hier 3 Peaks surfen. Am linken und rechten Rand der Bucht sind jeweils zwei und in der Mitte ein weiterer Peak. Ab 2 Metern läuft eine schnelle Welle von der rechten Seite der Klippe entlang der Riffplatte. Bei gutem Wind und von mid to low Tide, kannst du hier richtig hohle Barrels anschauen. Wenn Zavial gut läuft, werden auch einige Locals aus der Gegend vorbeischauen um sich die besten Wellen in Portugal abzuholen. Nächste Unterkunft von Zavial.
Salema
Ein echter Geheimtipp zum Surfen, die Welle läuft recht selten, da sie einen größeren Südswell benötigt. Wenn das aber der Fall ist, findet man eine Menge verschiedener Peaks, auf denen sich die Surfer super verteilen, selten das man hier mit 10 Leuten auf einer Welle sitzt. Der Peak fängt erst ab einem moderaten Swell von 6 – 8 Fuß an zu laufen. An Hightide muss der Swell schon besonders groß sein, damit die Wellen noch laufen. In der Regel am besten an Mid Tide, hier laufen die Wellen teilweise bis zu 200 Meter. Aufgrund des sandigen Untergrundes eignet sich der Strand auch bestens für Anfänger.
Luz
Zwischen Luz und Sagres liegen eine Menge verlassener Strände und Klippen. In der Stadt Luz beginnt wieder ein pulsierendes Leben. Am Strand findet man einige richtig gute Peaks. Hier kann von schnellen steilen Wellen bis Longboard Wellen alles gesurft werden. Luz ist ein Spot der Südswell benötigt oder auch bei großen Westswells läuft. Nordwinde sind hier nötig für perfekte offshore Konditionen. Das Besondere an den Sandbänken bei Luz ist bei Mid to Low produzieren sie richtig schnelle Wellen, perfekt geeignet für Intermediate und Pros. Kommst du bei Hightide hier an, dann haben die meisten Surfer Longboards unter den Füßen und surfen hier stylishe Manöver entlang des Strandes. Für Surfanfänger und Leute die surfen lernen möchten, ist Luz bestens geeignet und sollte auf keinen Fall in eurem Surfurlaub fehlen.
California Love in Sagres, Surfurlaub in der Algarve
Sagres ist das Santa Cruz Portugals. Vor Jahren hat sich hier eine kleine Hippie Kommune aufgrund des alljährlich guten Wetters rund um die Stadt gegründet. Immer mehr Surfer kamen, aufgrund der sehr guten Surfbedingungen. Dadurch hat der Tourismus stetig zugenommen und die Stadt boomt immer mehr. Mittlerweile hat sich hier auch eine große Anzahl an „Auswanderern“ angesiedelt die neue Jobs schaffen und Unternehmen gründen. Die Stadt Sagres steht meiner Meinung nach, auf jeden Fall auf dem aufsteigenden Ast. Auf Grund der oben genannten Gründen ist Sagres ein interessanter Küstenort geworden. Hier gibt es „noch“ das günstige Portugal Leben, gepaart mit Fancy hippster Läden. Doch die Gentrifizierung schreitet auch hier voran und Sagres wird nicht mehr lange das coole Santa Cruz Europas sein.
Lokale Spezialitäten in der Algarve
Klar gibt es mit Sicherheit noch viele andere gute Läden an der Algarve, aber hier ist auf jeden Fall eine kleine Liste mit Hotspots, bei denen Ihr nichts falsch machen könnt.
Pizza Point
Der Pizza Point liegt in Raposeira, auf der Durchfahrt zwischen Sagers und den ganzen Südspots. Optimal gelegen, um sich nach einer Surfsession zu stärken. Der Pizza Point entstand durch eine alte Hippie Kommune, die sich jahrelang in Barranco niedergelassen hat. Hier werden größtenteils bio Produkte und regionale Zutaten verwendet. Der Laden ist supergemütlich eingerichtet und besteht natürlich größtenteils aus gesammelten Strandutensilien. Leckere Pizza gibt es hier auch. Checkt auf jeden Fall den selbstgebrannten Barranco Cocktail aus.
Rua de Escola 9, 8650-282 Raposeira, Portugal
Laundry Lounge
Wer mal dreckige Wäsche hat, und etwas mehr Geld ausgeben möchte, der kann sich die Zeit wunderbar in der Laundry Lounge vertreiben. Hier gibt es neben Waschmaschinen mit allen möglichen Programmen, auch eine Menge Programm neben den Waschmaschinen. Abends spielen Bands oder Singer Songwriter, Ab und zu gibt es einen kleinen Flohmarkt im hauseigenen Hinterhof, oder es werden Barista Kurse veranstaltet. In dem süß eingerichteten Cafe gibt es sehr gemütliche Couchen, Sessel und eine Menge interessanter Bücher, Magazine und leckeres Essen, um sich die Wartezeit zu versüßen.
Alice Gelateria, Art & Heart
Hier wird Eis in Handarbeit hergestellt und gerne gezeigt wie dies geht. Verschiedene Frucht und Schokoladensorten können hier verköstigt werden. Es gibt auch eine Menge vegane Eissorten, bei denen sich besonders viel Mühe gegeben wird. Selbstgemachte Schokocreme, kleine Törtchen und andere Leckereien machen den Laden zu einem Allrounder. Einmal ums Haus herum gibt es einen kleinen sehr spartanisch eingerichteten Garten. Aber der Geschmack zählt und bis auf den Garten, ist der Laden auch sehr niedlich und passend dekoriert. Unbedingt ausprobieren.
Terra Restaurant
Wer in Beliche surfen geht und nach einer anstrengenden Session nicht nur Nüsse oder Käse Sandwich essen möchte, was womöglich noch als schneller Snack vor dem surf geholt wurde, der sollte auf jeden Fall 30 Schritte auf die andere Straßenseite wagen und das Terra Restaurant auschecken. Hier gibt es superleckeren Espresso, eine große Anzahl an Salatvariationen und sehr leckere Burger und Paninis. Natürlich alles mit viel Liebe gemacht. Aufgrund des Hotspots direkt an den Klippen. Für portugiesische Verhältnisse etwas teuer.
Letzte Bratwurst vor Amerika
Auswanderer vom Herrn sind Wolfgang und Petra. Als neugierige Urlauber kamen sie in den 80er Jahren zum Ersten Mal an die Algarve. 1995 haben sie in Deutschland alles verkauft, um als tüchtige Unternehmer in Sagres ein neues Leben zu gründen. Die Idee so simpel wie genial, sie verkaufen am westlichsten Punkt Europas „Die letzte Bratwurst vor Amerika“. Die regelmäßig hereinrollenden Touristenbusse in Cabo de Sao Vicente ermöglichen dem Nürnberger Paar ein sehr gutes Leben in Portugal. Und nicht nur das, mittlerweile kamen schon eine handvoll TV Sender, Sterneköche und andere Institutionen, die allesamt von der „letzten Bratwurst vor Amerika“ schwärmen.
Hot Spots an der Algarve
Neben den guten Essensmöglichkeiten gibt es natürlich noch eine Menge weiterer Dinge, um sich im Surfurlaub, an der Algarve, die Zeit zu vertreiben. Wir haben hier unsere Lieblingsbeschäftigungen aufgezählt.
Cabo de Sao Vicente
Der südwestlichste Punkt Europas. Danach kommt nur noch Amerika. Erstens gibt`s hier gute Bratwürste und zweitens kann man hier so richtig schön ins Träumen kommen. Vor allen Dingen wenn man sich den schönsten Sonnenuntergang Europas anschauen möchte. Außerdem gibt es noch den stärksten Leuchtturm Europas zu bestaunen, auch wenn der aufgrund von GPS Systemen gar nicht mehr mit seiner ganzen Energie leuchten muss.
Gute Surfcamps an der Algarve
Wer zum Surfen in den Urlaub fahren möchte, der sollte auf ein paar Kleinigkeiten vor der Buchung achten. Es ist sinnvoll, für den Surfurlaub eine Unterkunft zu wählen, die sich mit dem Thema Surfen gut auskennt. Die meisten Surfcamps und Surflodges sind genau darauf spezialisiert und haben alles, was Ihr zum vor Ort benötigt. Es ist wichtig das die Teamer im Haus sich auskennen und die Surfguides genug Erfahrung mit den lokalen Bedingungen haben. Hier solltet Ihr schauen, dass die Surflehrer auf jeden Fall zertifiziert sind und die Surfkurse nicht in zu großen Gruppen abgehalten wird. Weitere Kriterien sind folgende: Stehen im Surfcamp Leihbretter für die Gäste zur Verfügung? Haben die Unterkünfte passende Wetsuits zur Verfügung? Kümmert sich die Surfunterkunft um den Shuttleservice zu den Surfspots?
Die guten Surfcamps zeichnen sich besonders dadurch aus. Natürlich sollte auch noch die Unterkunft schön und sauber sein. Damit Ihr, weniger Zeit mit Suchen verbringt, haben wir für euch ein paar von uns getestete Alternativen aufgeschrieben.
Surflodge Portugal
Wer ein bisschen mehr Luxus im Surfurlaub haben möchte, sollte auf jeden Fall einen Blick in die Portugal Lodge werfen. Das großzügige Grundstück liegt mitten in einem Naturschutzreservat, an der Südküste, 5 min entfernt vom bekannten Surfbreak Zavial. Das komplette Haus ist neu eingerichtet und der Einrichtungsstil zwischen Industrial und Antik Holz, zieht sich durch alle Räume. Das Grundstück bietet 4 verschiedene Bereiche zum Relaxen. Die Chill Areas sind ausgestattet mit Couchecken, Sitzbänken, gepolsterte Hängematten und Sitzkissen. Die kleine Yogaterrasse mit Blick auf das Meer eignet sich bestens, um vom Alltag zu entspannen und seinen Körper zu reaktivieren. Will man sich zurückziehen, hat man die Möglichkeit, sich im geräumigen Gartenhaus einen ruhigen Platz zu suchen. Hier lockt eine gemütliche Chill Area mit Blick aufs Meer, um an einem schönen Nachmittag ein Buch zu lesen oder in einer der Surfmagazinen die neusten Infos aus der Szene zu holen. Es werden euch natürlich auch Shuttles, Surfguiding und alle anderen Komfortlösungen für euren Surfurlaub angeboten. Hier gibt’s auch eine große Auswahl an Surfbrettern und neuen Wetsuits in verschiedenen Größen und Längen. Die Surflodge Portugal ist auf jeden Fall unser heißer Tipp an der Algarve.
Funride Surfcamp Algarve
Das Surfcamp Algarve ist ein Allrounder Camp, hier gibt’s neben gemütlichen Bungalows und 2er Deluxe Zimmern auch richtige Camping Vibes in den Sheddies. Du wohnst inmitten der Natur von Raposeira in der Mitte zwischen Süd und Westküste, also perfekt situiert. Hier gibt’s einen kleinen Pool, eine Pferdekoppel und eine Miniramp. Es liegt eine sehr entspannte Surfcamp Atmosphäre in der Luft. Die Surfschule von Funride ist bestens organisiert. Samu und seine Crew haben sich superindividuell um die einzelnen Gäste gekümmert und alle Surflehrer sind natürlich auch zertifiziert. Verschiedene Boards, neue Wetsuits und alle anderen Surfutensilien die Ihr in einem Surfurlaub benötigen werdet, stehen Euch hier bereit.
Die Anreise an die Algarve
Von den meisten Flughäfen Deutschlands gibt es direkte Verbindungen nach Faro, auch bekannt als der Algarven Airport. Die meisten Flüge kosten zwischen 100 und 200 Euro. Von hier aus geht’s am besten weiter mit Mietauto, oder Bus. Es gibt einen Shuttlebus vom Flughafen zum Hauptbahnhof, der Aerobus. Vom Busbahnhof fahren verschiedene Busse regelmäßig in die verschiedenen Städte und Regionen. Hier seid Ihr mit 6 Euro dabei. Von Faro bis nach Sagres zu fahren, dauert ca 2 Stunden. Das gleiche gilt auch für andere Küstenstädte entlang der Westküste.
Was kostet ein Surfurlaub an der Algarve, in Portugal ?
Ein Surfurlaub an der Algarve ist nicht teuer und variiert nach Euren eigenen Bedürfnissen. Wir haben hier ein paar Kosten aufgelistet, die Euch einen ungefähren Plan geben, welche Kosten auf euch zukommen.
Günstige Flüge von Deutschland, bekommt Ihr schon für 200 Euro. Wenn Ihr auf verschiedenen Seiten schaut und flexibel beim An und Abreisedatum seid, dann lässt sich hier leicht Geld sparen. In den oben genannten Surfcamp gibt es eine gute Auswahl an Surfboards und Wetsuits, somit könnt Ihr euch die 100 Euro für das extra Surfgepäck sparen. Es gibt ein paar günstige Airlines aus Deutschland wie zum Beispiel RyanAir. Mit ihr kommt ihr kostengünstig nach Portugal. An mehreren Tagen in der Woche wird Faro von Hamburg, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt-Hahn und Memmingen von RyanAir angeflogen. www.transavia.com. Die neue Airline Transavia fliegt sehr günstig ab München nach Faro, und zwar Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags.
Mietauto an der Algarve. In Portugal sind Mietautos sehr günstig. Hier findest du schon Mietautos von 10 – 20 Euro pro Tag. Besonders an der Algarve lohnt sich ein eigenes Fahrzeug, da die Surfspots, alle etwas weiter voneinander entfernt liegen. Also wenn du auf eigene Faust surfen möchtest, dann wirst du fast nicht drum herumkommen dir einen Leihwagen zu holen. Wenn Ihr Surfunterricht gebucht habt, dann benötigt Ihr natürlich kein Auto.
Reisen mit dem öffentlichen Verkehrsmittel ist vor allen Dingen ökologisch sinnvoll und in Portugal auch günstig. Hier gibt’s Shuttle Busse die fast stündlich von Faro/Hauptbahnhof in Richtung, Arrifana, Sagres Luz und Lagos fahren. Die Busse haben ein sehr gutes Verkehrsnetzwerk, viele Haltestellen und wenn du deine Strecke und Ausstiegsstelle kennst, dann schmeißt der Busfahrer dich auch schon mal gerne zwischen den Haltestellen raus.
Essen und Trinken gibt es an der Algarve fast an jeder Ecke. Neben den Restaurants und fancy Läden gibt es hier auch eine Menge Supermärkte. Die Preise in den Supermärkten sind etwas günstiger als in Deutschland. Besonders lohnt sich ein Besuch in den kleinen Tante Emma Läden, von denen es hier noch eine Menge gibt. Hier gibt es besonders viele lokale Produkte und bestimmt findet Ihr auch viele Produkte die Ihr so noch nicht gesehen habt und unbedingt probieren solltet. Im Durchschnitt könnt Ihr mit 10–20 Euro Tagesbudget für Essen und Trinken rechnen.
Fazit: surfen an der Algarve
Für gute Surfer ist die Algarve ein Traum. Sehr viele konstante Wellen, verlassene Buchten und eine große Anzahl von Reefs oder Beachbreaks. Dazu noch die Ausrichtung der Küste in verschiedene Richtungen. Für Anfänger lohnt sich der Besuch an der Algarve schon alleine wegen der beeindruckenden Landschaft. Auch Anfänger werden aufgrund der besonderen Küstenlinie immer surfbare Bedingungen vorfinden. Bucht euch auf jeden Fall einen Surfkurs, um die maximale Surfzeit aus eurem 2 Wochen Urlaub herzauszuholen. Besonders das Surfguiding kann ich den Intermediates empfehlen, damit ihr weniger Zeit mit dem Suchen der richtigen Welle verschwendet und mehr Zeit bei guten Konditionen im Wasser verbringt. Auf der nächsten Seite findet Ihr die passende Surfcamps in Portugal, oder weitere Surfspots in Portugal
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